Village de Aimes-Afrique – das lebenswerte Dorf: Djakplémé
Dorf und Umbegung
Empfang im Dorf
Grundsteinlegung der Schulkantine
Patenkinder in Djakplémé
Das Dorf Djakplémé liegt in der Maritim-Region, also im Süden des Landes. Von Lomé aus fährt man ca. 38 km größtenteils auf schwieriger Piste in nordwestlicher Richtung über Vogan nach Djakpleme. Das Dorf liegt im Landkreis Vo im Kanton D’Akoumape.
Von allen 10 Dörfern Village Aimes-Afrique – das lebenswerte Dorf ist Djakplémé das wohl ärmste, obwohl man meinen sollte, dass im Süden des Landes die Versorgung besser als im Norden ist. Hier leben ca. 500 Einwohner unter der Leitung eines Dorfchefs Kouessou DOMEFA.
Infrastruktur fehlt völlig.
Das Dorf hat keinerlei Infrastruktur. Es gibt kein Trinkwasser, keine Energieversorgung, keinerlei Latrinen. Eine Krankenstation fehlt ganz und gar.
40% der Grundschulkinder besitzen nicht einmal eine Geburtsbescheinigung, werden also keine weiterführende Schule besuchen können. Sie haben keine Bürgerechte, existieren offiziell nicht. Dieser hohe Anteil an fehlenden Geburtsbescheinigungen hängt nicht nur mit der großen Entfernung zum Einwohnermeldeamt zusammen, sondern sicher auch an mangelnder Einsicht der Eltern, die vielfach selbst keine Papiere besitzen.
Schulgebäude katastrophal
Die Schulgebäude für die derzeit 152 Schüler (57 Jungen und 95 Mädchen) bestehen aus dunklen, strohgedeckten Lehmhütten bzw. primitiven strohgedeckten Unterständen. Es fehlt an Unterrichtsmaterial und ausreichend Schulbänken. Für den Kindergarten gibt es überhaupt keinen Platz, ebenso fehlen Latrinen für die Schüler. Es kann keine Schulspeisung angeboten werden.
Die Menschen leben ebenfalls ausschließlich in strohgedeckten eckigen Lehmhütten. Jedes Wohnensemble ist durch einen Zaun aus Palmzweigen geschützt. Die Umgebung besteht aus Buschland auf sandigem Boden.
Die Vorzüge von Djakplémé
Dennoch weist das Dorf auch Vorzüge auf. Es verfügt über Ackerland, das für den Anbau von Maniok und Mais geeignet ist (Maniok wird vor allem zu Gari verarbeitet, der Mais zu Maisbrei). Einige Bauern haben sich auch auf das Destillieren von Palmwein spezialisiert und stellen den lokalen Palmschnaps Sodabi oder Ahoevia her.
Es gibt sehenswerte Riesen-Kokospalmen, die reichlich Frucht tragen und die Herstellung von Kokosöl ermöglichen. In der Nähe gibt es einen Fluß.
Besuch im April 2016
Bei unserem Besuch im April 2016 wurden wir vom Dorf-Chef in den primitiven Schulgebäuden erwartet. Nahezu die gesamte Bevölkerung hatte sich versammelt. Der Dorfchef, der Schuldirektor, der Leiter der Krankenstation und der Vorsitzende des Dorfentwicklungskomites hatten zwei Wochen vorher an der Schulung von Aimes-Afrique in Lomé teilgenommen und daher die Bevölkerung entsprechend gut vorbereitet und zur Mitarbeit sensibilisiert.
Alle Maßnahmen werden in aller Öffentlichkeit besprochen und durchgeführt. Die Frauen drängten sich in den wenigen vorhandenen Schulbänken unter einem Blätterdach zusammen, während die Männer auf einigen wenigen Stühlen saßen oder im Hintergrund standen und die Kinder sich neugierig nach vorne drängten.
Unsere Lebensmittelspenden waren für alle sichtbar aufgebaut und wurden offiziell an den Dorfchef übergeben, damit sie in der Schule als Start der Schulspeisung verteilt werden können. Alle Erläuterungen wurden in die Sprache der Einheimischen übersetzt. Nach der Übergabe der Lebensmittel (großzügige Hipp-Spende) wurde unter Beteiligung einheimischer Maurer gemeinsam vom Dorfchef, dem Vorsitzenden von Aimes-Afrique und Vertretern von Aktion PiT-Togohilfe der Grundstein für den Bau einer Schule mit Schulkantine und ein weiterer Grundstein für den Bau eines Dispensaires gesetzt.
Nach Auszahlung der Patenschaftsgelder an die Patenkinder hatten wir leider keine Zeit mehr, das Dorf näher zu erkunden, da wir am selben Tag noch das Dorf Djegbakondji besuchen mussten.
Maßnahmen, die bereits im Gang sind:
Geplante Maßnahmen:
Partner, Förderer:
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